Berlin Steuereinnahmen steigen im Januar weniger stark

Berlin · Die Steuereinnahmen des Staates sind im Januar um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit nicht mehr so stark wie in den Vormonaten gestiegen. Das geht aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor, der heute veröffentlicht wird. In den Vormonaten lagen die Zuwachsraten durchschnittlich bei rund vier Prozent. Ursache der moderateren Entwicklung im Januar waren aber weniger konjunkturelle als Sondereffekte.

So sank etwa das Aufkommen aus der Tabaksteuer, weil mehr Konsumenten zu alternativen Tabakprodukten wie E-Zigaretten greifen. Bei der Versicherungsteuer, die ebenfalls eine reine Bundessteuer ist, kam es zu einem Rückgang von fast 40 Prozent wegen einer "kassentechnischen Verschiebung", die im Folgemonat Februar wieder korrigiert werde, so der Bericht. Die wichtige Lohnsteuer wuchs weiterhin stark um 4,7 Prozent dank der hohen Beschäftigung und steigender Gehälter. Die Länder nahmen im Januar 3,3 Prozent mehr ein, die Gemeinden 7,9 Prozent.

(mar)
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