Luxemburg Streit um Fußball-Sticker - Panini siegt vor EU-Gericht

Luxemburg · Der Weltfußballverband Fifa und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben die Rechte an Fußball-Sammelbildern für Welt- und Europameisterschaften nicht wettbewerbswidrig an das Unternehmen Panini vergeben. Das EU-Gericht in Luxemburg wies eine Klage des englischen Konkurrenten Topps Europe gegen einen entsprechenden Beschluss der EU-Kommission ab (Rechtssache T-699/14).

Topps hatte bereits 2011 eine Beschwerde bei der Kommission gegen Panini sowie mehrere Verbände - unter ihnen die Fifa und der DFB - eingereicht. Topps hatte damals behauptet, bei der Vergabe und Nutzung von Lizenzen für die großen Turniere sei unter anderem gegen das Kartellverbot und das Verbot des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung verstoßen worden. Nachdem die Kommission die Beschwerde 2014 zurückgewiesen hatte, reichte Topps Klage ein.

Die Luxemburger Richter bewerteten die Topps-Vorwürfe nun als unbegründet. Dabei stellten sie unter anderem fest, die Kommission habe hinreichend Beweise dafür gehabt, dass auf dem Fußballsticker-Markt durchaus Wettbewerb herrsche. So habe Topps bestimmte Rechte erworben, die zuvor die italienische Panini-Gruppe gehalten habe. Dies zeuge von lebhaftem Wettbewerb.

(dpa)
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