Bonn Telekom-Beamte helfen bei Asylanträgen

Bonn · Auch die Deutsche Telekom hilft dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei der Bearbeitung von Asylanträgen, wie unsere Redaktion aus Unternehmenskreisen erfuhr. Mehr als 400 Beamte habe der Bonner Konzern an das BAMF ausgeliehen, die dort unter anderem Asylanträge bearbeiten. Diese Amtshilfe ist möglich, weil die Telekom als früheres Staatsunternehmen noch immer Zehntausende Beamte hat. Zudem ist der Bund wichtigster Aktionär.

Das BAMF braucht die Unterstützung, weil viele Asylanträge mangels einer ausreichenden Mitarbeiterzahl über viele Monate unbearbeitet bleiben. Zuvor war bekannt geworden, dass die Post Beamte abstellt. Per Mail hat die Post Beamte aus dem gehobenen Dienst aufgerufen, für sechs bis zwölf Monate freiwillig in die überlastete Behörde zu wechseln. So sollen 300 Asyl-Entscheider gewonnen werden.

(rky)
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