Entscheidung über Schließung ausgesetzt ThyssenKrupp hält vorerst an Standort Emden fest

Emden · Nach Gesprächen mit der IG Metall und den Betriebsräten wird eine Entscheidung über eine Schließung des Standortes Emden von ThyssenKrupp Marine Systems mit 220 Mitarbeitern bis zum 31. Dezember 2020 ausgesetzt.

 ThyssenKrupp hatte ursprünglich geplant, die Niederlassung in der Hafenstadt zu schließen.

ThyssenKrupp hatte ursprünglich geplant, die Niederlassung in der Hafenstadt zu schließen.

Foto: dpa, ass fgj jol

Mit den Vertretern der Arbeitnehmer solle bewertet werden, welche neuen Chancen sich dadurch ergäben, dass der Überwasserschiffbau als deutsche Schlüsseltechnologie für den neuen Koalitionsvertrag angekündigt worden sei.

Im kommenden Jahr rechne ThyssenKrupp mit einer Entscheidung der Bundesregierung über die Vergabe des Beschaffungsprogramms "MKS 180" (Mehrzweckkampfschiff 180), das erheblichen Einfluss auf die Auslastung von Marine Systems im Überwasserschiffbau hätte, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

ThyssenKrupp hatte ursprünglich geplant, die Niederlassung in der Hafenstadt zu schließen und die 220 Arbeitsplätze nach Hamburg und Kiel zu verlagern. Die Belegschaft und die Gewerkschaft hatten kürzlich in einem Alternativkonzept dargestellt, dass ein Umzug hohe Kosten verursachen würde.

(gaa)
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