Von 15,9 auf 4,6 Milliarden Euro gesunken Überschuss der Sozialversicherung schmilzt rapide

Wiesbaden · Der Überschuss der Sozialversicherung ist im vergangenen Jahr stark geschmolzen. Im Jahr 2013 lag das Plus bei 4,6 Milliarden Euro und damit 11,3 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Während die Einnahmen demnach minimal um 0,3 Prozent auf 538,2 Milliarden Euro stiegen, erhöhten sich die Ausgaben um 2,5 Prozent auf 533,6 Milliarden Euro. Zur Sozialversicherung zählen gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung, die Renten- und Pflegeversicherung sowie die Bundesagentur für Arbeit.

Die Einnahmen der Rentenversicherung erhöhten sich lediglich um 0,4 Prozent auf 260,1 Milliarden Euro. Dies lag vor allem an der Absenkung des Beitragssatzes von 19,6 Prozent auf 18,9 Prozent. Die Ausgaben stiegen dagegen um 1,5 Prozent auf 258,1 Milliarden Euro.

Die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung einschließlich des Gesundheitsfonds stiegen um 1,6 Prozent auf 198,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben erhöhten sich aber deutlich stärker - und zwar um 5,4 Prozent auf 196,7 Milliarden Euro. Grund dafür war vor allem der Wegfall der Praxisgebühr.

Bei der Bundesagentur für Arbeit sanken die Einnahmen um 12,6 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro. Die Ausgaben gingen trotz eines leichten Anstiegs der Arbeitslosigkeit ebenfalls zurück und zwar um 6,4 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro.

Die finanzielle Situation der Pflegeversicherung verbesserte sich. Die Einnahmen stiegen um 8,3 Prozent auf 25 Milliarden Euro, während die Ausgaben nur um 6,1 Prozent auf 24,3 Milliarden Euro zulegten.

(AFP)
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