Einigung auf Lohnerhöhung 200.000 Leiharbeiter bekommen mehr Geld

Berlin (RPO). Rund 200.000 Leiharbeiter bekommen ab Mai einen höheren Tariflohn: Der Bundesverband Zeitarbeit (BZA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund einigten sich am Dienstagabend auf eine schrittweise Anhebung um zweimal 2,5 Prozent und eine Einmalzahlung von 80 Euro ab Mai.

Generation Praktikum und Leiharbeit: Zahlen aus 2008
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Foto: gms

Das teilte der BZA in Berlin mit. Damit steigt der Stundenlohn für die Leiharbeiter in der untersten Stufe von derzeit 7,38 Euro auf 7,56 Euro im Mai und auf 7,75 Euro im Mai 2011, wie BZA-Verhandlungsführer Thomas Bäumer AFP sagte. Profitieren werden nach seinen Angaben rund 200.000 Leiharbeiter, die für Firmen im BZA arbeiten oder für Firmen, die den Tarifvertrag anwenden. Das sind rund ein Drittel aller Leiharbeiter in Deutschland.

DGB und BZA hatten rund ein Jahr lang verhandelt. Noch in Verhandlungen ist der DGB noch mit dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ), der vor allem kleine und mittelständische Betriebe vertritt.

Sie beschäftigen laut DGB ähnlich viele Menschen wie die im BZA vertretenen Unternehmen. Die Zeitarbeitsbranche drängt die Politik, die Voraussetzungen für die Einführung eines Mindestlohns für die Branche zu schaffen. Dieser kann nach Vorstellungen der BZA zwischen 7,31 und acht Euro betragen, wie BZA-Präsident Volker Enkerts kürzlich sagte.

(AFP/can)
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