Zuwanderung 40 Flüchtlinge beginnen Praktikum bei Daimler

Stuttgart · Beim Autobauer Daimler werden ab November etwa 40 Flüchtlinge ein Praktikum beginnen. In dreieinhalb Monaten sollten sie im Werk Stuttgart-Untertürkheim praktische Grundkenntnisse zur Arbeit in der Industrieproduktion erlernen und einen Deutschkurs besuchen, teilte der Konzern am Dienstag in Stuttgart mit.

 40 Flüchtlinge können im November ein Praktikum bei Dailmer beginnen.

40 Flüchtlinge können im November ein Praktikum bei Dailmer beginnen.

Foto: dpa, ud axs dna ink

Ausgewählt werden sie demnach Ende Oktober von der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter Stuttgart. Ziel sei es, Praktika für Flüchtlinge in zahlreichen weiteren Werken anzubieten. Daimler wolle mehrere hundert Flüchtlinge für Arbeitsplätze in der Industrie qualifizieren, teilte das Unternehmen weiter mit.

Erfolgreiche Teilnehmer sollten an Unternehmen, Zeitarbeitsfirmen oder in eine Berufsausbildung weiter vermittelt werden. Sechs Wochen des Praktikums finanziere die Bundesagentur für Arbeit, die restlichen acht Wochen vergüte Daimler die Arbeitszeit von dreieinhalb Stunden pro Tag mit dem Mindestlohn. Das Unternehmen übernimmt demnach dann auch die Finanzierung der Deutschkurse.

Zuwanderung sei eine Chance für Deutschland, erklärte Personalvorstand Wilfried Porth. "Wir heißen die Menschen, die Flucht und Vertreibung erlebt haben, in unserem Land willkommen", teilte Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht mit.

Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte Anfang September der "Bild"-Zeitung gesagt, sein Unternehmen wolle in Flüchtlingszentren nach Arbeitskräften suchen und für den Autobauer werben. Viele Flüchtlinge seien jung, gut ausgebildet und hoch motiviert. "Genau solche Leute suchen wir doch", sagte der Daimler-Chef.

(AFP)
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