Aktie sackt massiv ab US-Behörde erhebt Betrugsvorwürfe gegen Fiat Chrysler

Washington · Nach Volkswagen ist in den USA ein zweiter Autobauer wegen möglichen Abgasbetrugs ins Visier der Behörden geraten. Der italienisch-amerikanische Branchenriese Fiat Chrysler stehe im Verdacht, bei rund 100.000 Dieselwagen die Emissionswerte gefälscht und damit gegen das Luftreinhaltegesetz verstoßen zu haben.

Abgasmanipulation: US-Behörde erhebt Betrugsvorwürfe gegen Fiat Chrysler
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Das teilte das US-Umweltamt EPA am Donnerstag in Washington mit. Es geht um möglicherweise illegale Software zur Abgaskontrolle, die Fiat Chrysler gegenüber den Regulierern nicht offengelegt habe. Das Unternehmen wollte sich auf Nachfrage zunächst nicht äußern, kündigte aber eine Stellungnahme an.

Betroffen seien mehr als 100.000 Fahrzeuge, die seit 2014 verkauft worden seien, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Fiat Chrysler lehnte eine Stellungsnahme dazu ab.

Aktie fällt um 15 Prozent

Die Aktien von Fiat Chrysler sind am Donnerstag in New York um rund 15 Prozent abgesackt. Damit fielen sie auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar zurück. Weltweit waren die Branchenwerte unter Druck geraten.

(felt/REU/dpa)
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