Zeitungsbericht Entscheidung über Aufspaltung von Air Berlin schon Mittwoch

Berlin · Der Gläubigerausschuss der insolventen Air Berlin soll nach einem Medienbericht bereits bei seiner konstituierenden Sitzung an diesem Mittwoch die Aufspaltung der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft genehmigen.

 Trotz der Bürgschaft droht das Geld einem Bericht zufolge schneller knapp zu werden als befürchtet.

Trotz der Bürgschaft droht das Geld einem Bericht zufolge schneller knapp zu werden als befürchtet.

Foto: dpa, ped wie wst lof

Seit Tagen werde eine Absichtserklärung zum Verkauf der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki an die Lufthansa vorbereitet, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" ohne Angabe von Quellen. Eine Zustimmung des vom Insolvenzgericht bestellten Ausschusses gelte als wahrscheinlich, schreibt das Blatt.

Grund sei, dass die Finanzlage des Unternehmens trotz des von der Bundesregierung gewährten Überbrückungskredits in Höhe von 150 Millionen Euro äußerst heikel sei. Ein Lufthansa-Sprecher wollte den Bericht am Dienstag nicht kommentieren.

Der Gläubigerausschuss tritt am Mittwoch um 9 Uhr erstmals zusammen. Ihm gehören neben einem Vertreter von Air Berlin, der Bundesagentur für Arbeit, die drei Monate lang das Insolvenzgeld für die 7200 Mitarbeiter in Deutschland zahlt, und der Commerzbank auch ein Geschäftsführer der Lufthansa-Tochter Eurowings an.

Eurowings hat 38 Maschinen mit Besatzungen von Air Berlin gemietet und vorfinanziert und wäre deshalb von einer Einstellung des Flugbetriebs stark betroffen.

(csi)
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