Neuer Langstreckenjet Airbus will mit dem A330neo durchstarten

Farnborough · Der Flugzeugbauer Airbus will seinen Langstreckenjet A330 mit sparsameren Triebwerken unter dem Namen A330neo für die Zukunft rüsten. Neue Triebwerke sollen ihn sparsamer machen. Das aber kostet zunächst einmal viel Geld.

 Ein Modell zeigt den neuen Airbus A330neo.

Ein Modell zeigt den neuen Airbus A330neo.

Foto: afp, LN/nb

Neue Triebwerke des britischen Herstellers Rolls-Royce sollen das zwei Jahrzehnte alte Modell um 14 Prozent sparsamer machen, wie Airbus am Montag zum Start der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough ankündigte.

Mit der Entscheidung reagiert der Hersteller auf die Konkurrenz des komplett neu entwickelten Boeing-Modells 787 "Dreamliner". Die erste A330neo soll im vierten Quartal 2017 ausgeliefert werden.

Neben den neuen Triebwerken soll auch eine verbesserte Aerodynamik zu dem verringerten Kerosinverbrauch beitragen und dem Flugzeug zudem eine größere Reichweite bescheren. Der Chef der Airbus-Verkehrsfliegersparte, Fabrice Brégier, sieht für den Jet ein "starkes Marktpotenzial".

In den Jahren 2015 bis 2017 kostet die Entwicklung allerdings zunächst Geld. Die Kosten dürften die für 2015 geplante Umsatzrendite um 0,7 Prozent nach unten ziehen, sagte Airbus-Group-Chef Tom Enders. Ab der Indienststellung des ersten Exemplars verspricht er sich von der A330neo jedoch einen "erheblichen" Beitrag zum Konzerngewinn.

(dpa)
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