Insolvenzantrag American-Apparel-Filialen in Deutschland bleiben erstmal offen

Düsseldorf · In Deutschland können Kunden erst einmal weiter ganz normal bei "American Apparel" einkaufen - trotz des Insolvenzantrags des US-Unternehmens. Die Geschäfte bleiben weiter geöffnet.

 Das Logo von "American Apparel" prangt auf einem Schild vor einem Geschäft der US-Modemarke (Archiv).

Das Logo von "American Apparel" prangt auf einem Schild vor einem Geschäft der US-Modemarke (Archiv).

Foto: afp, so

"Die aktuellen Warenbestände gewährleisten einen normalen Geschäftsbetrieb. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten werden durch Insolvenzgeld gesichert", zitierte die "Wirtschaftswoche" am Mittwoch den vorläufigen Insolvenzverwalter der deutschen Tochtergesellschaft, Wolf-Rüdiger von der Fecht. Die American Apparel Deutschland GmbH mit Sitz in Düsseldorf beschäftigt derzeit 251 Mitarbeiter und betreibt europaweit 26 Läden.

American Apparel Deutschland hatte bereits am 8. November beim Amtsgericht Düsseldorf Insolvenzantrag gestellt, mehrere Tage bevor auch die US-Muttergesellschaft in den USA Gläubigerschutz beantragte.
Hintergrund waren laut von der Fecht "die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Muttergesellschaft in den USA".

American Apparel, dessen schlichte T-Shirts und Leggings einmal Verkaufsschlager bei jüngeren und trendbewussten Kunden waren, kämpft schon seit längerem mit schleppenden Geschäften.

(hebu/dpa)
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