200 neue Diesel-Loks Bahn bestellt Züge für 600 Millionen Euro

Berlin (RPO). 200 Diesellokomotiven für Personen- und Güterzüge hat die Deutsche Bahn bestellt. Sie unterzeichnete mit dem Hersteller Bombardier einen Rahmenvertrag, der die mögliche Lieferung bis zum Jahr 2020 vorsieht und ein Investitionsvolumen von 600 Millionen Euro hat, wenn alle Loks auch abgenommen werden.

 Der Vorstand für Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, Volker Kefer (rechts), teilte einen massiven Ausbau der Diesellok-Flotte mit. Hier im Bild mit Heiner Geissler anlässlich der Streitigkeiten um das Bahnprojekt Stuttgart 21.

Der Vorstand für Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, Volker Kefer (rechts), teilte einen massiven Ausbau der Diesellok-Flotte mit. Hier im Bild mit Heiner Geissler anlässlich der Streitigkeiten um das Bahnprojekt Stuttgart 21.

Foto: dapd, dapd

Die erste Tranche von 20 Lokomotiven für 60 Millionen Euro solle Mitte 2013 geliefert werden, teilte die Bahn am Montag in Berlin mit.

Die Bestellung bedeute die "Fortsetzung der Plattformstrategie bei der Modernisierung unserer Fahrzeugflotte", erklärte DB-Technikvorstand Volker Kefer. Das bedeutet, dass möglichst viele Baugruppen zwischen den Lokomotiven austauschbar sind, was Wartungs- und Reparaturkosten verringern soll.

Erst am vergangenen Freitag war bekannt geworden, dass sich die Bahn AG mit dem Bombardier-Wettbewerber Siemens auf die Lieferung von 300 Zügen als Ersatz für die Intercity- und Eurocity-Flotte sowie einen Teil der ICE-Hochgeschwindigkeitszüge geeinigt hat.

Auch hier betont die Bahn den Plattformcharakter des Auftrags. Das finanzielle Volumen wird auf deutlich mehr als fünf Milliarden Euro geschätzt; die Auslieferung soll sich bis Ende der 20er-Jahre hinziehen.

(apd/jre)
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