Nach Galaxy-Reinfall Bei Samsung "explodieren" jetzt die Waschmaschinen

Berlin · Nach dem Smartphone Galaxy Note 7 ruft der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung in den USA auch "explodierende" Waschmaschinen zurück. In Deutschland wurden diese Waschmaschinen nicht verkauft.

 Samsung muss wieder einen peinlichen Rückruf verkraften.

Samsung muss wieder einen peinlichen Rückruf verkraften.

Foto: afp

Es geht um rund 2,8 Millionen Toplader, bei denen sich beim Schleudern die Deckelklappe lösen kann, wie das Unternehmen und die US-Verbraucherschutzbehörde am Freitag mitteilten.

Es geht um insgesamt 34 verschiedene Modelle. In seltenen Fällen, etwa beim Schleudern mit sehr hohen Drehzahlen von wasserundurchlässiger Bettwäsche und sperrigen Wäschestücken, entstehen laut Samsung "ungewöhnliche Vibrationen". Dies kann zu Beschädigungen umliegender Gegenstände oder einer möglichen Verletzungsgefahr führen.

Samsung erhielt 733 Berichte über Probleme mit den Topladern. In neun Fällen wurde jemand verletzt - einem Kunden etwa wurde der Kiefer gebrochen. Der Konzern bietet den Kunden nun an, jemanden zur Reparatur der Waschmaschine zu schicken - oder einen Rabatt beim Kauf einer neuen Maschine egal welcher Marke.

Samsung sieht sich einer Sammelklage gegenüber: Eine US-Anwaltsfirma hat diese in New Jersey eingereicht und dabei angegeben, dass "einige Samsung-Toplader in den Häusern der Eigentümer explodierten".

Der südkoreanische Konzern hatte kürzlich die Produktion seines neuen Smartphones Galaxy Note 7 komplett einstellen müssen, nachdem Probleme mit explosionsgefährdeten Akkus nicht in den Griff zu bekommen waren.

(AFP)
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