Standort Gifhorn Continental streicht 680 Stellen

Hamburg · Der Autozulieferer Continental baut am Standort im niedersächsischen Gifhorn nach Gewerkschaftsangaben mehr als ein Drittel der Arbeitsplätze ab. Zudem wird dort die Produktion von Elektromotoren eingestellt. Continental wolle 680 der insgesamt 1600 Arbeitsplätze streichen, sagte ein IG-Metall-Sprecher am Mittwoch.

 Continental baut am Standort in Gifhorn nach Gewerkschaftsangaben mehr als ein Drittel der Arbeitsplätze ab.

Continental baut am Standort in Gifhorn nach Gewerkschaftsangaben mehr als ein Drittel der Arbeitsplätze ab.

Foto: dpa, jst jai

"Da bisher keine neuen Aufträge in Sicht sind, wird es auf absehbare Zeit auch keine in Gifhorn produzierten Elektromotoren mehr geben können", sagte Continental-Vorstand Frank Jourdan der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe). Zur Höhe des Personalabbaus wollte sich der Dax-Konzern nicht äußern.

Continental hatte das Werk, in dem neben Elektromotoren für den französischen Autobauer Renault vor allem Zylinder für Bremskraftverstärker produziert werden, im vergangenen Herbst auf den Prüfstand gestellt. Seither führt die Geschäftsleitung Gespräche mit dem Betriebsrat, um die Kosten zu senken. Der Auftrag von Renault läuft Ende 2016 aus. Die Produktion von Bremszylindern ist nicht profitabel und soll in den nächsten Jahren schrittweise in ein Niedriglohnland in Osteuropa verlagert werden.

(REU)
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