Deutsche Bahn Ab Dezember sollen Doppelstock-ICs fahren

Berlin · Die Deutsche Bahn rückt ihrem Ziel näher, auch im Fernverkehr Doppelstockzüge einzusetzen. Ein Sprecher des Zugherstellers Bombardier Transportation sagte am Montag, das Unternehmen sei "optimistisch", an diesem Donnerstag vom Eisenbahnbundesamt die Zulassung für den Doppelstock-IC zu erhalten.

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Foto: dpa/Oliver Dietze

Das Eisenbahnbundesamt erklärte, einige Wagentypen seien bereits zugelassen - voraussichtlich "in Kürze" folgten die dazugehörigen Lokomotiven und Steuerwagen. Die Deutsche Bahn will zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember die ersten von 120 neuen Doppelstock-IC auf die Schiene bringen. Sie sollen nach und nach die in die Jahre gekommene Intercity-Flotte ersetzen. Personenverkehrsvorstand Berthold Huber hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dass der Doppelstock-IC zum Fahrplanwechsel zunächst auf der Strecke Norddeich Mole in Richtung Leipzig und in Richtung Köln zum Einsatz kommen soll.

Auf den Doppelstock-IC setzt die Deutsche Bahn schon lange. Allerdings verzögerte sich die Lieferung um etwa zwei Jahre. Als Grund nannte Bombardier gestiegene Anforderungen an die Sicherheit im Schienenpersonenverkehr. Neue nationale und europäische Normen und Standards hätten "aufwendige Anpassungen und umfangreiche Neukonstruktionen" erfordert, sagte der Unternehmenssprecher.

Bombardier hob allerdings auch hervor, dass der nun vor der Zulassung stehende Doppelstock-IC 20 Prozent weniger Energie verbrauche als bisherige IC-Züge. Zudem sei er barrierefrei und verfüge unter anderem über Displays mit Informationen zu Reisedaten und über Mobilfunkverstärker, so dass Verbindungsprobleme beim Telefonieren unterwegs der Vergangenheit angehören sollen.

(AFP)
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