Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber will vorzeitig gehen

Berlin · Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber hat nach Angaben aus Unternehmens- und Aufsichtsratskreisen seinen Rückzug in Aussicht gestellt. Weber habe dies schon nach der letzten Tarifrunde ins Auge gefasst, hieß es aus Bahn-Kreisen.

 Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber.

Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber.

Foto: dpa, gam hpl

Weber wolle noch die seit Monaten laufenden Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften abschließen, um dann aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zu gehen, sagten Unternehmensvertreter und Aufsichtsräte übereinstimmend der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Webers Pressesprecherin erklärte: "Solche durchsichtigen Personal-Spekulationen möchte ich nicht weiter kommentieren.

Fakt ist: Der Vertrag von Ulrich Weber läuft bis 2017, und Herr Weber pflegt seine Verträge zu erfüllen." Da es in den laufenden Tarifverhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG bislang keinen Durchbruch gibt, könnte seine Position in den Gesprächen durch einen angekündigten vorzeitigen Abgang geschwächt werden.

Andererseits bestätigten auch Unternehmens- und Regierungsvertreter, dass Weber wohl noch in diesem Jahr gehen werde. Er habe dies schon nach der letzten Tarifrunde ins Auge gefasst, sei aber vom Unternehmen zum Weitermachen überredet worden, sagten mehrere mit der Personalie Vertraute übereinstimmend.

(REU)
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