New York Deutsche-Bank-Anwalt begeht Selbstmord

New York · Ein hochrangiger Anwalt der Deutschen Bank hat in New York Selbstmord begangen. Eine Sprecherin der städtischen Gerichtsmedizin erklärte am Samstag, der 41-Jährige sei am Montag tot in seiner Wohnung in Brooklyn aufgefunden worden.

Die Bank bestätigte den Tod des Mannes. Zuerst hatte das "Wall Street Journal" davon berichtet. Demnach arbeitete der Anwalt elf Jahre für das Institut. Er sei mit den Rechtsstreitigkeiten der Bank im Skandal um Zins- und Devisenmarktmanipulationen befasst gewesen.

Die juristischen Altlasten kommen die Deutsche Bank teuer zu stehen. Allein im abgelaufenen Quartal hat das Geldhaus 894 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten ausgegeben oder reserviert.

Im Januar war der 58 Jahre alte frühere Deutsche-Bank-Risikomanager William Broeksmit, der als enger Vertrauter von Bank-Co-Chef Anshu Jain galt, tot in seiner Londoner Wohnung aufgefunden worden. Ein im März veröffentlichter Untersuchungsbericht stellte Suizid fest. Demzufolge hinterließ Broeksmit mehrere Abschiedsbriefe und hatte große Angst davor, Ärger mit den Aufsichtsbehörden zu bekommen.

(REU)
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