Deutsche Post Nur wenige Osterpakete sind vom Streik betroffen

Düsseldorf · Post-Kunden können sich Hoffnung machen, trotz der anhaltenden Streiks der Brief- und Paketboten ihre Ostergrüße rechtzeitig zu erhalten. Nach ersten Einschätzungen seien die Folgen des Warnstreiks am Donnerstag für die Kunden sehr gering, teilte die Post mit.

 Einige Pakete können erst am Samstag zugestellt werden.

Einige Pakete können erst am Samstag zugestellt werden.

Foto: dpa, Oliver Berg

Es seien weniger als zehn Prozent der Brief- und Paketsendungen von dem Streik betroffen. Das seien rund 4,8 Millionen Briefe und 240.000 Pakete, die wegen des Feiertags erst am Samstag zugestellt werden könnten. Nach Angaben der Post nahmen am zweiten Tag der Warnstreiks rund 5000 von insgesamt mehr als 90.000 Zustellern an den Arbeitsniederlegungen teil.

Die Gewerkschaft Verdi berichtete indes von rund 10.000 Streikenden. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 14. April in Berlin. Bis dahin will Verdi die Arbeitskampfmaßnahmen aussetzen. Die Gewerkschaft fordert für die rund 140.000 Mitarbeiter des Konzerns eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die entsprechenden tarifvertraglichen Regelungen sind zum 31. März 2015 gekündigt.

Die Gewerkschaft läuft zudem Sturm gegen den Aufbau eines flächendeckenden Netzes für die Paketzustellung in 49 neu gegründeten Regionalgesellschaften. Der Konzern verstoße gegen den bestehenden Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe.

(REU)
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