Logistik Post will Briefporto auf 70 Cent erhöhen

Bonn · Die Post will das Porto für einen Standardbrief im nächsten Jahr von 62 auf 70 Cent erhöhen. Das teilte der Branchenprimus am Mittwoch in Bonn mit.

Deutsche Post will Briefporto 2016 auf 70 Cent erhöhen
Foto: AP, AP

Die Deutsche Post muss ihre Porto-Preise nach der für 2016 angestrebten Erhöhung voraussichtlich drei Jahre lang stabil halten. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Entwurf eines Beschlusses der Bundesnetzagentur hervor. "Die Verbraucher müssen sich nicht mehr auf jährlich verändernde Preise einstellen", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Für die Verbraucher stehe "weiterhin eine flächendeckende Versorgung zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung".

Die Deutsche Post will unter anderem das Porto für den Standardbrief zum Jahreswechsel von 62 auf 70 Cent erhöhen. Das Unternehmen erklärte, der beabsichtigte Beschluss der Bundesnetzagentur räume dem Unternehmen einen "entsprechenden Preiserhöhungsspielraum" ein. Die Post kann jedoch erst offiziell eine Porto-Erhöhung bei der Bundesnetzagentur beantragen, wenn der am Mittwoch veröffentlichte Entwurf als Beschluss veröffentlicht wurde. Dieser Schritt wird für Ende November erwartet.

Endgültig Klarheit über die Portopreise ab nächstem Jahr haben Verbraucher also erst im Dezember. Die Post werde zwar nach der Veröffentlichung des Beschlusses "sehr umgehend" einen Antrag auf Preiserhöhung bei der Netzagentur einreichen, die Behörde habe dann aber noch einmal 14 Tage Zeit, sich dazu zu äußern, sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Neben dem Porto für den Standardbrief innerhalb Deutschlands soll sich auch der Preis für den internationalen Standardbrief und die Postkarte ins Ausland von 80 auf 90 Cent erhöhen. Ein Großbrief bis 500 Gramm ins Ausland soll nicht mehr 3,45 Euro kosten, sondern 3,55 Euro. Die Preise für alle anderen Briefformate bleiben unverändert. Ein Einschreiben kostet künftig sowohl innerhalb Deutschlands als auch ins Ausland 2,50 Euro.

(felt/dpa/AFP)
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