Die Öffnungszeiten in den Bundesländern

Hessen:
Im CDU-regierten Hessen soll schon zum Weihnachtgeschäft an Werktagen Shoppen rund um die Uhr möglich sein. Das entsprechende "Ladenöffnungsgesetz" will der Landtag dank absoluter Mehrheit der Union Ende November verabschieden. Wie bisher sind vier verkaufsoffene Sonn- oder Feiertage vorgesehen.

Mecklenburg-Vorpommern:
Das neue Ladenschlussgesetz tritt erst im Frühjahr in Kraft. Danach sollen die sechs Werktage komplett freigegeben werden. Bei den Sonntagen soll es bei den vier erlaubten Öffnungen bleiben.

Niedersachsen:
Das neue Ladenöffnungsgesetz soll voraussichtlich im März oder April 2007 in Kraft treten. Der Entwurf der Landesregierung sieht eine Öffnung an 24 Stunden montags bis samstags vor. Sonn- und Feiertage sind weiterhin geschützt. Es gibt die Möglichkeit für vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr.

Saarland:
Das Saarland hält an den bisherigen Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr fest. Nur an einem Werktag pro Jahr dürfen die Geschäfte bis 24 Uhr öffnen. Die Kommunen können ebenfalls wie bisher vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr genehmigen. Davon kann einer in die Adventszeit fallen. Das Gesetz soll noch vor dem 1. Advent in Kraft treten.

Thüringen:
Der Gesetzentwurf sieht eine völlige Freigabe der Ladenöffnungszeiten von Montag bis Freitag vor. Samstags darf lediglich bis 20 Uhr geöffnet werden. An vier Sonntagen kann von 12 Uhr bis 18 Uhr geöffnet werden. Das Gesetz soll am 23. November verabschiedet werden.

Schleswig-Holstein:
Das neue Gesetz soll im Dezember in Kraft treten. Die Ladenöffnung wird dann von Montag bis Samstag vollständig freigegeben. Es soll vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr geben.

Sachsen:
Der Landtag in Dresden beschloss am Donnerstag, dass die Läden schon zum Weihnachtsgeschäft an den ersten drei Adventssonntagen zwischen 13 und 18 Uhr verkaufen dürfen. Im Januar 2007 will der Landtag den Ladenschluss dann umfassend neu regeln und werktags Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr erlauben. Dann sollen Geschäfte künftig an vier Sonntagen pro Jahr öffnen dürfen.

Sachsen-Anhalt:
Der Landtag in Magdeburg lockerte am Donnerstag in einem entsprechenden Gesetzesentwurf die Öffnungszeiten. Danach entscheiden ab 30. November vor allem die Händler, wann sie schließen. An höchstens vier Sonn- und Feiertagen dürfen Geschäfte für maximal fünf Stunden zwischen 11 und 20 Uhr geöffnet werden.

Rheinland-Pfalz:
Im Nachbarland Rheinland-Pfalz dürfen die Geschäfte künftig montags bis samstags bis 22 Uhr öffnen. Das Gesetz erlaubt auch das Einkaufen rund um die Uhr an bis zu acht Tagen im Jahr.

Berlin:
Seit heute können die Geschäfte in der Hauptstadt werktags rund um die Uhr öffnen. Den Weg dafür hatte der Senat am Mittwoch freigemacht. Zudem dürfen die Läden an den vier Adventssonntagen zwischen 13 und 20 Uhr öffnen.

Nordrhein-Westfalen:
Auch der Landtag in Düsseldorf hat den Ladenschluss an Werktagen vollkommen freigegeben. Die Geschäfte dürfen vom kommenden Dienstag an rund um die Uhr öffnen. Verkaufsoffene Sonn- oder Feiertage soll es aber weiterhin nur vier im Jahr geben, einer davon darf ein Adventssonntag sein.

Baden-Württemberg:
Das Land will den Ladenschluss an Werktagen komplett aufgeheben. Entgegen ursprünglichen Plänen sollen Adventssonntage grundsätzlich verkaufsoffen sein. Der Gesetzentwurf soll am 5. Dezember vom Landeskabinett beraten werden.

Brandenburg:
Nach dem Gesetzentwurf der Landesregierung sollen die Öffnungszeiten werktags ganz frei gegeben werden. Außerdem sind sechs verkaufsoffene Sonn- und Feiertage pro Jahr vorgesehen, davon mindestens zwei Adventssonntage.

Bremen:
In der Hansestadt wird zurzeit ein Gesetzentwurf erarbeitet, der voraussichtlich am 1. April 2007 in Kraft treten soll. Demnach werden die Öffnungszeiten montags bis samstags ganz freigegeben. An Sonn- und Feiertagen bleiben die Geschäfte geschlossen, mit Ausnahme von vier verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr.

Hamburg:
Die Bürgerschaft wird sich Mitte Dezember mit einem Gesetzentwurf zum Ladenschluss beschäftigten. Eine Zustimmung gilt als sicher, so dass die neue Regelung zum 1. Januar 2007 in Kraft treten dürfte. Die Öffnungszeiten von Montag bis Samstag würden dann komplett freigegeben. An Sonn- und Feiertagen bleiben die Geschäfte geschlossen - mit Ausnahme von vier Sonntagen im Jahr.

Bayern:
Im Freistaat Bayern bleiben die Öffnungszeiten vorerst unverändert. Bayern will zunächst die Erfahrungen in anderen Bundesländer abwarten.

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Zuletzt aktualisiert:
17.11.2006

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