Fotos Die wichtigsten Gesichter in der Telekom-Affäre
In der Bespitzelungsaffäre der Telekom hat die Bonner Staatsanwaltschaft das Bürogebäude des Konzern durchsuchen lassen. Wer welche Rolle in der Affäre spielt, lesen Sie hier.
Rene Obermann ist seit 2006 Vorstandsvorsitzender der Telekom. Er forderte eine lückenlose Aufklärung der Affäre. Laut Informationen der "Süddeutschen Zeitung" sei allerdings bereits 2007 die Bespitzelung eines Journalisten ans Licht gekommen - also zu Obermanns Amtszeit.
Klaus Zumwinkel ist ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom. Mit der Bespitzelungsaffäre brachte ihn der ehemalige Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer in Verbindung: Klinkhammer sagte, der Auftrag sei aus dem Umfeld von Zumwinkel und Ricke zu suchen.
Kai-Uwe Ricke ist Obermanns Amtsvorgänger. Er stand von 2002 bis 2006 an der Spitze des Telekom-Vorstands. Auch er wurde von Klinkhammer schwer belastet. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses.
Heinz Klinkhammer war von 1996 bis 2007 im Personalvorstand der Telekom. Er warf Zumwinkel und Ricke in einem Interview mit dem "Handelsblatt" vor, in die Affäre verstrickt zu sein.
Reinhard Kowalewsky und Tasso Enzweiler sind Journalisten des Wirtschaftsmagazins "Capital". Sie sollen zwei der bespitzelten Reporter sein.
Wilhelm Wegner ist Vorsitzender des Telekom-Betriebrats. Ein Telefonat von ihm und dem Journalisten Kowalewsky soll abgehört worden sein.
Ron Sommer war von 1995 bis 2002 Vorstandsvorsitzender der Telekom. Sollte es bereits zu dieser Zeit Bespitzelungen gegenben haben, könnte auch er ins Visier der Ermittler rücken.