Abgas-Skandal Volkswagen kommt bei Entschädigungen in den USA voran

San Francisco · Volkswagens Entschädigungsprogramm für US-Kunden ist gut angelaufen. Es sind Wiedergutmachungen an mehr als Hunderttausend Dieselbesitzer geflossen, teilte das Unternehmen mit.

 Volkswagen muss wegen des Abgasskandals Hunderttausende Autos umrüsten. (Archivfoto)

Volkswagen muss wegen des Abgasskandals Hunderttausende Autos umrüsten. (Archivfoto)

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Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Statusbericht hervor.

Nachdem Volkswagen im Abgas-Skandal vor vier Monaten einen ersten Milliarden-Vergleich mit US-Zivilklägern abgeschlossen hatte, hat der Autobauer Rückkäufe, Umrüstungen und Leasing-Stopps für rund 323.000 Fahrzeuge angeboten. Das geht aus einem Statusbericht hervor, den das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte. Bei 137.985 Wagen sei das Entschädigungsverfahren bereits abgeschlossen, im Rahmen dieser Maßnahmen habe der Konzern bislang knapp 2,9 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) ausgezahlt.

Derzeit wickle VW etwa 15.000 solcher Fälle pro Woche ab. Der Konzern muss sicherstellen, dass bis Mitte 2019 mindestens 85 Prozent der vom Skandal betroffenen Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen oder in gesetzeskonformen Zustand umgerüstet werden, um weitere Strafen zu vermeiden. 28 Prozent habe man bisher erreicht.

Das Entschädigungsprogramm war am 1. November gestartet worden, nachdem VW bei rund 480.000 Dieselwagen mit 2,0-Liter-Motoren einen Vergleich über 14,7 Milliarden Dollar erzielt hatte. Später stiegen die Rechtslasten durch weitere Vergleich deutlich. Der Konzern hatte im September 2015 gegenüber den US-Behörden eingeräumt, in großem Stil Abgaswerte beim Schadstoff Stickoxid manipuliert zu haben.

(rent/dpa)
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