Arbeitsmarkt-Reformen ohen Auswirkungen auf Beschäftigte DIHK: Hartz-Gesetze "kein großer Wurf"

Berlin (rpo). Offenbar verfehlen die bisherigen Arbeitsmarkt-Reformen ihre erwartet positiven Auswirkungen auf die Beschäftigung. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mit der Auswertung einer Umfrage bei über 20 000 Unternehmen.

Die bislang umgesetzten so genannten Hartz-Gesetze seien beschäftigungspolitisch „kein großer Wurf“, urteilt die Organisation.

Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen gaben an, dass sie auch im neuen Jahr kein einziges von den neu eingeführten Hartz-Instrumenten zur Einstellung von Personal nutzen wollen, berichtet der DIHK. Viele Ansätze des Hartz-Konzepts spielten damit im betrieblichen Alltag überhaupt keine Rolle. Lediglich neun Prozent der Betriebe wollten 2004 die Dienste von Personal-Service-Agenturen in Anspruch nehmen.

Das Programm „Kapital für Arbeit“ erweise sich nach der Einschätzung der Wirtschaft als Flop, heißt es in der Auswertung weiter. Nur sechs Prozent der Unternehmen seien bereit, diese Förderleistung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu nutzen.

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