Umsatzsteigerung Werbefirma Ströer schüttet mehr an ihre Aktionäre aus

Düsseldorf · Die Werbefirma Ströer hebt nach Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn die Dividende kräftig an. Die Aktionäre sollen für vergangenes Jahr 70 Cent je Aktie erhalten – und damit 30 Cent mehr als im Jahr davor.

 Ströer bestückt Bushaltestellen und Plakatwände mit Werbung und bespielt digitale Bildschirme in Bahnhöfen und Einkaufszentren mit Reklame.

Ströer bestückt Bushaltestellen und Plakatwände mit Werbung und bespielt digitale Bildschirme in Bahnhöfen und Einkaufszentren mit Reklame.

Foto: 241

Die Werbefirma Ströer hebt nach Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn die Dividende kräftig an. Die Aktionäre sollen für vergangenes Jahr 70 Cent je Aktie erhalten — und damit 30 Cent mehr als im Jahr davor.

Das teilte das Kölner Unternehmen am Dienstag mit. Dank der boomenden Online-Vermarktung und eines insgesamt wachsenden Geschäfts im Kernmarkt Deutschland steigerte der JCDecaux -Konkurrent den Umsatz im abgelaufenen Jahr um mehr als 14 Prozent auf 824 Millionen Euro, organisch um zehn Prozent. Der operative Ertrag legte um 40 Prozent auf 208 Millionen Euro zu. Das bereinigte Jahresergebnis verdoppelte sich nahezu auf 106 Millionen Euro.

Erste positive Beiträge leistete auch die Anfang November übernommene Online-Plattform T-Online. Auch im neuen Jahr halte das Wachstum an, sagte Firmenchef Udo Müller und bekräftigte die Prognose: 2016 erwarten die Kölner ein operatives Ergebnis von 270 bis 280 Millionen Euro bei einem Umsatz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro. "Wir rechnen mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich", sagte Müller.

Ströer bestückt Bushaltestellen und Plakatwände mit Werbung und bespielt digitale Bildschirme in Bahnhöfen und Einkaufszentren mit Reklame. 2013 stieg die Firma in die Online-Werbung ein. Zur Stärkung des Geschäfts folgten einige Zukäufe. So übernahmen die Kölner 2015 den Digitalvermarkter InteractiveMedia und die Online-Plattform T-Online von der Deutschen Telekom, die dafür Großaktionär von Ströer wurde.

Es folgte die Übernahme des führenden Digitalvermarkters der regionalen Tageszeitungen in Deutschland, der OMS Vermarktungs GmbH, sowie der Mehrheitseinstieg beim Statistikportal-Betreiber Statista.

(rtr)
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