Energiekonzern Eon erwartet steigenden Strom- und Gasabsatz

Frankfurt (RPO). Der Energiekonzern Eon erwartet im ersten Halbjahr 2010 Steigerungen beim Strom- und Gasabsatz. Außerdem soll das Verkaufprogramm des Energiekonzerns fortgesetzt werden.

Das ist Eon-Chef Wulf Bernotat
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Foto: AP

Bereits das vierte Quartal habe die erwartete Erholung gebracht, sagte Finanzvorstand Marcus Schenck der "Börsen-Zeitung". Er bestätigte im Nachhinein die Gewinnprognosen für 2009, die einen stabilen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) und einen um 3 bis 5 Prozent niedrigeren bereinigten Jahresüberschuss vorsehen. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir diese Ziele erreicht haben", sagte Schenck. Auf der in gut drei Wochen anstehenden Bilanzpressekonferenz sei auch nicht - wie im Vorjahr - mit einer weiteren substanziellen Anpassung der Prognosen zu rechnen.

Der Konzern will sein Verkaufsprogramm nach der Abgabe der Stadtwerke-Holding und des deutschen Höchstspannungsnetzes fortsetzen: 2010 würden Assets mit einem Umsatz von 4 Milliarden Euro verkauft, kündigte der Finanzchef an. "Die Bereitschaft der Banken, Akquisitionen zu finanzieren, ist in den vergangenen Monaten auf jeden Fall wieder gestiegen. Das sollte uns bei den Verkäufen helfen." Mit dem dadurch eingenommenen Geld wolle Eon seine Schulden abbauen. Er nannte keine Verkaufskandidaten, betonte aber: "Wir müssen keine Notverkäufe machen."

Eon habe nach Kapitalaufnahmen im Milliardenbereich in den vergangenen Jahren nun keinen großen Finanzierungsbedarf mehr. "Da wir auch keine große Akquisition planen, werden wir auch 2011 auf der Finanzierungsseite nicht mehr in eine Situation kommen, die wir 2008 oder 2009 hatten. Wir werden eher konsolidieren."

(RTR/ndi)
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