Energieriese Gazprom will weg vom europäischen Energiemarkt

Moskau · Das Aus für die traneuropäische Pipelin "South Stream" ist schon beschlossene Sache, doch der russische Energieriese will seine Strategie noch viel stärker ändern. Alles weite auf eine Abkehr vom europäischen Markt hin.

Nach dem Aus für das transeuropäische Pipeline-Projekt South Stream hat der russische Energieriese Gazprom einen Strategiewechsel für den Markt in Europa beschlossen. Die Einstellung Russlands zum europäischen Markt ändere sich grundlegend, sagte Gazprom-Chef Alexej Miller dem Moskauer Staatsfernsehen in einem Interview. "Das ist der Anfang vom Ende unseres Modells, bei dem wir uns auf Lieferungen bis zum Endverbraucher auf dem europäischen Markt orientierten", sagte Miller in der Sendung "Nachrichten am Samstag".
Die EU sehe sich nach ihrem Boykott von South Stream künftig dem neuen mächtigen Transitland Türkei gegenüber, sagte Miller.

(dpa)
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