Schweden haben Pläne H&M steigert Gewinn und greift auf dem Schuhmarkt an

Stockholm · Mit mehr Schuhen im Sortiment will der Moderiese H&M ab Herbst den Händlern noch mehr Konkurrenz machen. Auch online haben die Schweden große Pläne.

Begehrte Mode: Jimmy Choo bei H&M
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Der schwedische Moderiese H&M will auf dem Schuhmarkt durchstarten. In neun Ländern solle es ab dem Herbst mehr Schuhe für Männer, Frauen und Kinder zu kaufen geben, kündigte Unternehmenschef Karl-Johan Persson am Mittwoch in Stockholm an. In Deutschland wird es das erweiterte Angebot zunächst aber nicht in den Filialen, sondern nur online zu kaufen geben.

Im zweiten Geschäftsquartal von März bis Ende Mai steigerten die Schweden ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark von knapp 4,7 auf 5,8 Milliarden schwedische Kronen (rund 646 Millionen Euro). Auch der Umsatz wuchs von 31,6 auf 37,8 Milliarden Kronen (4,2 Mrd Euro). In jedem seiner vier größten Märkte - Deutschland, den USA, Großbritannien und Frankreich - verkaufte das Unternehmen mehr Kleidung.

Ihr Schuhsortiment will die Modekette künftig nicht nur in Deutschland über das Internet vertreiben. Erst im März hatte das Unternehmen sein Online-Geschäft in Frankreich in Gang gesetzt. Im Herbst sollen Internet-Stores für Spanien, Italien und China an den Start gehen. "Im nächsten Jahr planen wir, acht bis zehn neue H&M-Onlinemärkte zu eröffnen", erklärte Persson.

Auch im klassischen Filialgeschäft breitet sich die Modekette weiter aus: 176 neue Läden kamen in den ersten sechs Monaten des neuen Geschäftsjahres weltweit dazu - 23 Filialen schlossen. Unter anderem öffnete im australischen Melbourne das erste H&M-Geschäft auf dem Kontinent. Auch auf den Philippinen und in Indien sollen noch 2014 Läden aufmachen, für 2015 plant das Unternehmen die ersten Filialen in Südafrika und Peru.

(dpa)
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