Übernahme-Angebot Hudson's Bay würde in Kaufhof-Filialen investieren

München · Im Rennen um die Anteile der Warenhauskette Kaufhof hat der kanadische Kaufhauskonzern Hudson's Bay seinen Hut in den Ring geworfen. Die Kandadier wollen offenbar viel Geld für Investitionen in die Hand nehmen, wenn sie tatsächlich den Zuschlag bekommen. Doch auch Karstadt-Eigentümer Benko ist noch interessiert.

Hudson's Bay würde in Kaufhof-Filialen investieren
Foto: dpa, mbk fpt

Der kanadische Kaufhauskonzern Hudson's Bay, der sich Medienberichten zufolge für die Warenhauskette Kaufhof interessiert, würde bei einem Kauf in die Filialen investieren - in das Interieur, die Beleuchtung, die Präsentation und das Sortiment, wie die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichtete. Demnach ist Hudson's Bay "drauf und dran", für Kaufhof zu bieten. Noch seien die Unterlagen nicht ganz vollständig, zitierte die Zeitung die informierten Kreise.

Sollte Hudson's Bay den Zuschlag bekommen, solle die US-Nobelmarke Saks Fifth Avenue nach Europa kommen, berichtete die Zeitung weiter. Die Marke Kaufhof solle es aber weiterhin geben. Hudson's Bay besteht aus mehreren Kaufhausketten, darunter Saks Fifth Avenue mit dem berühmten Warenhaus in New York.

Neben dem kanadischen Konzern will Medienberichten zufolge auch Karstadt-Eigentümer René Benko für Kaufhof bieten. Beide Offerten liegen demnach bei knapp drei Milliarden Euro. Die Kaufhof-Mutter Metro hatte kürzlich erklärt, es gebe "im Kontext" eines Verkaufs "verschiedene Gespräche".

Benko hatte bereits Ende 2011 für Kaufhof geboten und sich als "idealer Eigentümer" präsentiert. Die Verkaufsgespräche wurden im Januar 2012 gestoppt. Seitdem wird immer wieder über einen Verkauf und über eine Zusammenlegung von Karstadt und Kaufhof zu einer Deutschen Warenhaus AG spekuliert.

(AFP)
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