US-Großbank im Visier JP Morgan wegen Betrugs angeklagt

New York · Die US-Großbank JP Morgan muss sich wegen fauler Hypothekenpapiere der von ihr übernommenen Investmentbank Bear Stearns vor Gericht verantworten.

Investoren sei ein Schaden von mehr als 22,5 Milliarden Dollar entstanden, weil sie in die von Bear Stearns verbrieften Hypothekenkredite finanzschwacher Schuldner investiert hätten, heißt es in der vom New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneidermann am Montag eingereichten Klage. JP Morgan kündigte an, sich dagegen zur Wehr zu setzen, und unterstrich zugleich, dass sich die Beschuldigungen auf den Zeitraum vor dem Kauf von Bear Stearns richteten.

Zur Übernahme kam es im Zuge der US-Bankenkrise im März 2008. Die Klage ist die erste nach der Gründung einer Arbeitsgruppe durch US-Präsident Barack Obama in diesem Jahr, die die Ursachen der Finanzkrise untersuchen soll.

(REU)
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