Streit um Sanierung Karstadt-Tarifverhandlungen schwierig - kein Ergebnis in Sicht

Essen · Bei den Tarifverhandlungen für die angeschlagene Warenhauskette Karstadt zeichnete sich am Dienstag in Essen auch in der siebten Gesprächsrunde zunächst kein Ergebnis ab. Verdi hatte die Gespräche zuvor als "hart und schwierig" bezeichnet.

 Karstadt stehen Streiks ins Haus.

Karstadt stehen Streiks ins Haus.

Foto: dpa, obe lof fg

Zum Stand der Verhandlungen wollte sich eine Gewerkschaftssprecherin am Nachmittag nicht äußern. Verdi befürchtet den Abbau tausender weiterer Stellen und zusätzliche Filialschließungen beim Essener Traditionsunternehmen.

Die Gewerkschaft fordert deshalb eine Standortsicherung für alle Karstadt-Häuser und Beschäftigungsgarantien für alle verbliebenen Arbeitsplätze. Außerdem will sie die Rückkehr des Handelsriesen in die Tarifbindung erreichen. Die Arbeitgeber wollen dagegen Kürzungen etwa beim Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie längere Arbeitszeiten durchsetzen.

Bereits im Vorfeld hatte die Gewerkschaft mit "Aktionen" wie Unterschriftensammlungen oder verlängerten Mittagspausen gedroht, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Bei der Kette sind noch rund 16 000 Menschen beschäftigt.

(lnw)
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