Kunststofftochter von Bayer Covestro macht Gewinnsprung

Leverkusen · Preiserhöhungen geben der Bayer-Kunststofftochter Covestro Rückenwind. Das Betriebsergebnis (Ebitda) kletterte im zweiten Quartal um 56 Prozent auf 848 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

 Die Covestro-Zentrale in Leverkusen. (Archivfoto)

Die Covestro-Zentrale in Leverkusen. (Archivfoto)

Foto: dpa, obe pil lof

Analysten hatten im Schnitt mit 772 Millionen Euro einen geringeren Anstieg erwartet. Covestro setzte 3,5 Milliarden Euro um, ein Plus von 17 Prozent binnen Jahresfrist. Das Konzernergebnis wurde auf 484 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Der Konzern bekräftigte seine im April erhöhten Jahresziele. Für 2017 rechnet Covestro mit einem Betriebsgewinn deutlich über dem Vorjahresniveau von gut zwei Milliarden Euro.

Das Mengenwachstum im Kerngeschäft soll unverändert im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen, im zweiten Quartal waren die Absatzmengen leicht um 1,6 Prozent gesunken. Auch für das laufende Quartal ist das Leverkusener Unternehmen optimistisch: Der Betriebsgewinn soll signifikant zulegen.

Bayer hält noch rund 41 Prozent an Covestro und will mittelfristig komplett aussteigen. Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern hatte sein Kunststoffgeschäft im Herbst 2015 an die Börse gebracht.

(REU/csr)
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