Hauptversammlung Bei Metro steht keine Trennung von Media-Saturn an

Düsseldorf · Beim Handelsriesen Metro steht trotz des Streits mit Minderheitseigner Erich Kellerhals keine Trennung von Europas größter Elektronikhandelskette Media-Saturn an. Banken hätten Optionen für die Zukunft der Kette geprüft, sagte Metro-Chef Olaf Koch am Freitag bei der Hauptversammlung in Düsseldorf.

 Der Vorstandsvorsitzende der Metro AG, Olaf Koch (links), und Finanzvorstand Mark Frese.

Der Vorstandsvorsitzende der Metro AG, Olaf Koch (links), und Finanzvorstand Mark Frese.

Foto: dpa, obe;tmk

Sie hätten mehrere Möglichkeiten auf den Tisch gelegt, doch habe sich keine davon als erfolgversprechend erwiesen. Von Kellerhals und Metro beauftragte Banken hatten Optionen für die Zukunft der Kette ausgearbeitet - Branchenkreisen zufolge hatten diese auch einen Börsengang, eine Abspaltung (Spin-Off) oder einen Verkauf umfasst. Minderheitseigner Kellerhals und Metro liefern sich seit Jahren einen erbitterten Machtkampf um das Sagen bei Media-Saturn.

Gegenseitige Vorwürfe sind dabei ebenso an der Tagesordnung wie juristische Auseinandersetzungen. Kellerhals, einer der Gründer der Elektrohandelskette, hält zwar nur knapp 22 Prozent an Media-Saturn, hat aber umfassende Veto-Rechte. Metro sind diese ein Dorn im Auge - der Konzern versucht, sie auszuhebeln.

(REU)
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