Kälte-Hoch "Cooper" nach Kultauto benannt Missglückte Werbekampagne bei BMW

München · Der Autohersteller BMW hat Pech mit einer Werbeaktion: Zwar reden derzeit alle von "Cooper" - doch die eisige Wetterlage bringt mit Hunderten Kältetoten vor allem negative Schlagzeilen. Dabei sollte das Kältehoch der werbewirksame Namenspate für ein Kleinwagenmodell von BMW sein.

Tradition: 50 Jahre Mini Cooper
20 Bilder

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BMW hat sich mit seiner Werbeaktion keinen Gefallen getan: Das berühmte Automodell "Mini Cooper" ist Namenspate für das derzeitige sibirische Kältehoch "Cooper". Das Unternehmen hatte sich schon vor einiger Zeit beim Institut für Meteorologie an der Freien Universität Berlin die Namenspatenschaft für "Cooper" gesichert, erklärte eine BMW-Sprecherin.

Hintergrund sei eine Marketing-Kampagne für den beliebten Kleinwagen "Mini Cooper", der schon seit Jahren unter dem Dach von BMW produziert wird. Der Konzern sicherte sich demnach auch die Namenspatenschaft für das Tief "Minnie". So sollte das Auto mit der PR-Aktion "stilecht", wie es auf der Homepage des Unternehmens heißt, "mit einem Hoch ins neue Jahr" starten. Doch das erwartete "wunderbare Wetter" schlug dem Konzern ein folgenschweres Schnippchen: Der derzeitigen extremen Kältewelle fielen bislang europaweit mehr als 250 Menschen zum Opfer.

BMW erklärte, dass der zeitliche Zusammenhang der Marketing-Kampagne und der Auswirkungen des Hochs nicht vorhersehbar gewesen seien. Die von der Freien Universität Berlin verkauften Namenspatenschaften würden Wochen im Voraus vergeben. Das Meteorologische Institut gehe in alphabetischer Reihefolge vor, die Zahl der registrierten Namen für Wettergebiete sei nicht bekannt.

Dass das Hoch "Cooper" derart katastrophale Ausmaße annehme, bedauere BMW sehr, erklärte der Konzern.

(RPO/AFP)
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