Sportwarenhersteller Nike liegt in Europa vor Dauerkonkurrent Adidas

Beaverton · Der Wettlauf zwischen Nike und Adidas geht weiter. Dabei punkten die Amerikaner ausgerechnet in Europa mit ihren Schuhen.

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Foto: AP

Der US-Sportartikelkonzern Nike hat in Europa kräftig zulegen können. In der Heimat des Erzrivalen Adidas kamen die Amerikaner zuletzt insbesondere mit ihren Schuhen gut an. Das Geschäft in dieser Sparte wuchs von Dezember bis Februar um ein sattes Viertel. Auch Kleidung und Sportgeräte verkauften sich auf dem Kontinent besser als im Vorjahreszeitraum.

Konzernweit konnte Nike seinen Umsatz im dritten Geschäftsquartal um 13 Prozent auf 7,0 Milliarden Dollar (5,1 Mrd Euro) hochschrauben. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg ebenfalls, wie das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Dies sei trotz "gesamtwirtschaftlicher Herausforderungen" gelungen, erklärte Firmenchef Mark Parker am Sitz in Beaverton im Bundesstaat Oregon.

Unterm Strich verdiente Nike jedoch 21 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und kam damit auf 685 Millionen Dollar. Damals hatte der Verkaufserlös der Modemarke Cole Haan die Bilanz aufgebessert. Auch von der britischen Fußball-Marke Umbro hatte sich Nike getrennt.

12 Porzent mehr Auftragseingänge

Mittlerweile gehören neben Nike selbst nur noch die Marken Jordan, Converse und Hurley zum Unternehmen. Diese Fokussierung scheint den Amerikanern gut zu bekommen, was auch die Auftragseingänge für März bis Juli zeigen. Sie liegen um 12 Prozent höher als im Vorjahr.

Nike kommen dabei auch die Sport-Großereignisse zugute. Die Olympischen Spiele sind gerade vorbei und die Fußball-WM steht vor der Tür. Auch Adidas als offizieller Partner des Weltfußballverbandes FIFA rechnet mit einem starken Geschäft. Ungünstige Wechselkurse hatten den Nike-Rivalen aus Herzogenaurach im vergangenen Jahr ausgebremst.

(dpa)
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