Insolvente Fluglinie Lauda will Niki-Flugbetrieb Ende März wieder aufnehmen

Frankfurt/Wien · Die insolvente Fluglinie Niki hat einen Käufer: den einstigen Gründer der Airline, Niki Lauda. Er kündigt eine Wiederaufnahme des Flugbetriebes für Ende März an - mit 15 Flugzeugen.

 Flieger der Airline Niki auf dem Flughafen Schwechat (Archivfoto).

Flieger der Airline Niki auf dem Flughafen Schwechat (Archivfoto).

Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa

"Langfristig bauen wir das Geschäft natürlich aus, aber wir müssen halt starten mit 15 Fliegern und der Rest wird sich dann selber weiter entwickeln", sagte der Ex-Rennfahrer Niki Lauda am Dienstag. "Erstmal fliegt das Ganze unter Laudamotion, das ist ganz wichtig." Das ist der Name von Laudas Gesellschaft, die das Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) innehat. Ob damit gemeint ist, dass Niki dann auch unter diesem Namen fliegen wird, blieb zunächst unklar.

Der Gläubigerausschuss in Wien hatte dem ehemaligen Rennfahrer und einstigen Niki-Gründer am frühen Morgen den Zuschlag für die frühere Air-Berlin-Tochter erteilt. Über die Höhe des Angebots machte der neue Besitzer keine Angaben: "Es wurde Stillschweigen vereinbart zwischen den Anwälten und uns."

"Wir brauchen natürlich für 15 Flieger das ganze Personal", sagte er. Denen wolle er am Mittwoch ein Angebot unterbreiten. In früheren Interviews hatte Lauda angekündigt, alle 1000 Niki-Mitarbeiter weiter beschäftigen zu wollen.

Die Gläubiger seien überzeugt davon gewesen, dass er neben dem finanziellen Angebot auch das beste Konzept habe: "Nämlich alle Voraussetzungen, den Flugbetrieb mit allen Mitarbeitern so schnell wie möglich in den Griff zu kriegen", sagte Lauda.

(das/dpa)
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