Sparprogramm nach Übernahme von Alcatel-Lucent Nokia streicht 1400 Arbeitsplätze in Deutschland

Espoo · Telekom-Ausrüster Nokia setzt nach der Übernahme des Konkurrenten Alcatel-Lucent ein massives Sparprogramm mit dem Abbau tausender Arbeitsplätze in Gang. In Deutschland sollen bis 2018 rund 1400 Jobs gestrichen werden, in Finnland 1300 Stellen.

 Nokia schwenkt auf einen rigiden Sparkurs.

Nokia schwenkt auf einen rigiden Sparkurs.

Foto: afp, ms

Dies teilte der Konzern am Mittwoch mit. Die Betriebskosten sollen bis Ende 2018 um 900 Millionen Euro gedrückt werden. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg sollen weltweit 10 000 bis 15 000 Arbeitsplätze abgebaut werden.

In Deutschland werde sich der Stellenabbau voraussichtlich auf alle Standorte auswirken, hieß es. Das Land solle aber ein zentraler Forschungs- und Entwicklungsstandort für Nokia bleiben.

Der Schwerpunkt solle auf Zukunftstechnologien wie die nächste Datenfunk-Generation 5G oder die Vernetzung von Maschinen und Alltagstechnik im Internet der Dinge liegen.

Außerdem werde Nokia hierzulande weiterhin Lösungen für den schnellen optischen Datentransport sowie Sicherheitslösungen entwickeln. Rund 1250 Jobs sollen bereits bis Ende 2017 gestrichen werden.

(dpa)
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