Barrel-Preise ziehen an Opec-Staaten wollen weniger Öl fördern

Düsseldorf · Die Opec-Staaten und andere erdölproduzierende Länder haben sich auf eine weitere Deckelung der Fördermengen bis Ende 2018 geeinigt. Der Rohölpreis liegt bereits jetzt 20 Prozent über dem Preis von vor einem Jahr.

 "Ein großartiger Tag": Ölminister Chalid al-Falih aus Saudi-Arabien.

"Ein großartiger Tag": Ölminister Chalid al-Falih aus Saudi-Arabien.

Foto: dpa, RZ lis axs

Der saudi-arabische Ölminister Chalid al-Falih verkündete am Donnerstag in Wien die Vereinbarung und sprach von einem großartigen Tag. Die Strategie, weniger Öl zu fördern, hat sich für die Beteiligten ausgezahlt. Der Rohölpreis liegt derzeit bei knapp 60 Dollar pro Barrel, das sind fast 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damals einigten sich die Opec und andere Länder darauf, die Förderung um 1,8 Millionen Barrel pro Tag zu reduzieren. Deshalb war eine Fortsetzung der Vereinbarung erwartet worden, die zunächst bis März 2018 gelten sollte.

Beteiligt sind auch die Rivalen Saudi-Arabien und Iran. Saudi-Arabien hat sich stets hinter die Deckelung der Fördermengen gestellt. Der Iran will jedoch langfristig einen größeren Marktanteil erzielen und seine Förderung von derzeit weniger als vier Millionen Barrel auf fünf Millionen Barrel erhöhen.

(csi/ap)
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