Rüsselsheim Opel-Astra-Produktion soll abgezogen werden

Frankfurt · Die Opel-Mutter General Motors will einem Zeitungsbericht zufolge die Produktion des Opel Astra aus Rüsselsheim abziehen.

 Laut einem Bericht soll die Produktion des Opel Astra aus Deutschland abgezogen werden.

Laut einem Bericht soll die Produktion des Opel Astra aus Deutschland abgezogen werden.

Foto: dpa, Frank Rumpenhorst

Der US-Autokonzern General Motors will die Produktion des Opel Astra im deutschen Stammwerk in Rüsselsheim laut einem Bericht einstellen. Die nächste Generation des für das Unternehmen wichtigsten Modells solle von 2015 an nur noch im englischen Werk in Ellesmere Port und im polnischen Gleiwitz (Gliwice) vom Band laufen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Montag.

Offiziell solle diese Entscheidung Mitte Mai verkündet werden, meldete die Zeitung unter Berufung auf führende Gewerkschafter, die sich auf Aussagen des GM-Vizechefs Stephen Girsky beriefen.

Dem Bericht zufolge hat der Betriebsrat der Konzernführung einen Vorschlag unterbreitet, wonach die Belegschaft durch Lohnverzicht oder ähnliche Kostensenkungen Investitionen finanzieren will, damit die Opel-Produktion in Rüsselsheim bleiben kann. Die Arbeitnehmerseite bezifferte diese Investitionen demnach auf 70 Millionen Euro.

"Wir bestehen darauf, dass Rüsselsheim der dritte Astra-Standort bleibt", sagte Opel-Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug der "FAZ". Eine Entscheidung, die Produktion des Opel Astra aus Rüsselsheim abzuziehen, wäre "verheerend". "Das ist so als würde man den VW Golf künftig nicht mehr in Wolfsburg produzieren", zitierte die Zeitung einen Gewerkschafter.

Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug erklärte: "Es wäre eine verheerende Fehlentscheidung, wenn nach Auslaufen des derzeitigen Modells kein Astra mehr in Deutschland gefertigt werden würde."

(AFP/dapd)
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