Kürzungen in Italien Papst Franziskus attackiert Konzern ThyssenKrupp

Rom · Papst Franziskus hat am Mittwoch die Pläne des Industriekonzerns ThyssenKrupp für sein italienisches Edelstahlwerk AST attackiert. Der Konzern stürze viele Familie mit seinem Kürzungsplänen in eine schlimme Lage.

 Papst Franziskus sorgt sich um die Familien der Arbeiter.

Papst Franziskus sorgt sich um die Familien der Arbeiter.

Foto: ap, ALT BL

"Mit Arbeitsplätzen spielt man nicht", sagte der Papst am Mittwoch bei einer Generalaudienz vor rund 20.000 Gläubigen. "Diejenigen, die aus finanziellen Gründen Arbeitsplätze streichen, sollten wissen, dass sie damit dem Arbeitnehmer die Würde nehmen", fuhr der Papst fort.

Er mache sich Sorgen angesichts der "schlimmen Lage", in welcher die Familien in Terni wegen der Pläne von ThyssenKrupp steckten.

Der Industriekonzern hatte die vor 130 Jahren gegründete Firma Acciai Speciali Terni (AST) in Umbrien in diesem Jahr übernommen und im Juli angekündigt, 550 von 2600 Arbeitsplätzen zu streichen.

ThyssenKrupp hatte seine Edelstahlsparte Inoxum an den finnischen Wettbewerber Outukumpu verkauft und dafür AST übernehmen müssen.

(DEU)
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