2012 Steigerung des Umsatzes um acht Prozent Pharma-Standort NRW verzeichnet satte Zuwächse

Berlin · Die Pharma-Industrie in Nordrhein-Westfalen wächst überproportional. Im vergangenen Jahr ist der Umsatz um acht Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gestiegen. Im Bundesdurchschnitt lag die Steigerung im Vergleich dazu bei nur 5,5 Prozent. Dies geht aus Daten des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller (vfa) hervor.

 nsgesamt hat die Pharma-Industrie in NRW rund 11.700 Beschäftigte.

nsgesamt hat die Pharma-Industrie in NRW rund 11.700 Beschäftigte.

Foto: dpa, Matthias Hiekel

"Die forschende Pharmaindustrie hat in Nordrhein-Westfalen mit den zahlreichen Uni-Kliniken eine starke Infrastruktur", betonte vfa-Chefin Birgit Fischer. 2011 verzeichnete der Standort bei den Investitionen ein Plus von zehn Prozent, nachdem diese im Jahr 2010 entgegen dem Bundestrend zurückgegangen waren.

2011 wurden nach Angaben des vfa über 150 Millionen Euro in Gebäude, Maschinen und Anlagen investiert. Dies ist vor allem auf das stärkere Engagement einzelner Unternehmen zurückzuführen. Für Forschung und Entwicklung gab die Branche im selben Jahr 800 Millionen Euro aus. Fast jeder fünfte in der Branche für Forschung und Entwicklung aufgewendete Euro komme damit aus NRW, betonte Fischer. Fast 4000 Mitarbeiter seien in diesem Bereich beschäftigt.

Insgesamt hat die Pharma-Industrie in NRW rund 11.700 Beschäftigte. Der Beschäftigtenzahl zufolge ist Nordrhein-Westfalen nach Baden-Württemberg und Hessen der drittgrößte Pharmastandort in Deutschland. Legt man die Umsatzzahlen zugrunde steht NRW nach Berlin an vierter Stelle.

(qua)
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