Britische Bank RBS dampft internationales Investmentbanking massiv ein

London · Die Royal Bank of Scotland zieht sich in großem Stil aus dem internationalen Investmentbanking zurück. Der Bereich werde in 25 Ländern Europas, Asiens und des Nahen Ostens aufgegeben, teilte das zu knapp 80 Prozent dem britischen Staat gehörende Institut am Donnerstag mit.

Damit solle die Fokussierung auf das Kreditgeschäft am Heimatmarkt vorangetrieben werden. Im Zuge des Konzernumbaus würden zahlreiche Stellen gestrichen. RBS verkauft auf Geheiß der britischen Behörden schrittweise Firmenanteile, um die Kapitalbasis zu stärken. Abschreibungen auf das US-Geschäft Citizens brockten RBS 2014 einen Verlust von umgerechnet 4,8 Milliarden Euro (3,5 Milliarden Pfund) ein. Ein Jahr zuvor hatte allerdings noch ein fast dreimal so hoher Verlust in den Büchern gestanden. Das Geldhaus war in der Finanzkrise 2008 ins Schlingern geraten und wird seitdem vom Staat gestützt.

(REU)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort