Angeschlagener Autobauer Renault hofft auf Trendwende im deutschen Markt
Düsseldorf · Der französische Autobauer Renault hofft nach den Absatzeinbußen der vergangenen Jahre 2014 in Deutschland auf eine Trendwende. Das Unternehmen will seinen Marktanteil um 0,2 Prozent steigern.
Zusammen mit der Konzerntochter Dacia wolle Renault in diesem Jahr rund 171.000 Autos in der Bundesrepublik verkaufen, sagte Deutschland-Chef Achim Schaible am Montag in Düsseldorf. Das wären rund 9000 mehr als im Vorjahr. Der Marktanteil der Gruppe soll dadurch von 5,1 auf 5,3 Prozent steigen.
Im vergangenen Jahr fuhr der Autobauer allerdings auf dem deutschen Markt noch im Rückwärtsgang. Die Neuzulassungen von Pkws und leichten Nutzfahrzeugen der Konzernmarken Renault und Dacia schrumpften um fast fünf Prozent auf gut 162 000 Fahrzeuge. 2013 sei für die gesamte Automobilwirtschaft ein schwieriges Jahr gewesen, sagte Schaible. Die Deutschen hätten "immer noch nicht die große Lust auf neue Autos bekommen".
Doch sieht der Manager Anzeichen für eine Trendwende. Im zweiten Halbjahr habe sich schon eine Erholung des Marktes abgezeichnet. Im Dezember hätten die Verkaufszahlen sogar wieder deutlich über dem Vorjahresniveau gelegen. Rückenwind erwartet der Hersteller nicht zuletzt durch die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Hier ist der Marktanteil der Franzosen Schaible zufolge mit mehr als 20 Prozent deutlich größer als auf dem Gesamtmarkt.