Waffenexport Rheinmetall darf offenbar Panzerfabrik nach Algerien liefern
Berlin · Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat einem Medienbericht zufolge dem Rüstungskonzern Rheinmetall die Ausfuhr einer Panzerfabrik nach Algerien genehmigt.
Der "Spiegel" berichtete am Sonntag vorab, die Lieferung umfasse eine Fertigungsstraße zur Montage von Radpanzern vom Typ "Fuchs" und andere Teile im Wert von mehr als 28 Millionen Euro. In einer Antwort an den Linken-Politiker Jan van Aken schreibe das Ministerium, die Fabrik solle fast 1000 Radpanzer in Lizenz herstellen.
Geplant sei die Ausfuhr von Bauteilen in das nordafrikanische Land. Dort sollten sie von in Deutschland ausgebildeten Mitarbeitern zusammengesetzt werden. Das Geschäft sei in weiten Teilen bereits von der schwarz-gelben Vorgängerregierung genehmigt worden, schrieb der "Spiegel". Das "Handelsblatt" hatte im Juni berichtet, das Geschäft habe ein Gesamtvolumen von 2,7 Milliarden Euro.