Energiekonzern RWE will sich nun doch aufspalten

Düsseldorf · Der RWE-Konzern erwägt nun doch einen radikalen Umbau: RWE-Chef Peter Terium will auf der Aufsichtsratssitzung am 11. Dezember Pläne zur Aufspaltung des Konzerns vorstellen, wie unsere Redaktion aus Aufsichtsratskreisen erfuhr.

 RWE-Chef Peter Terium.

RWE-Chef Peter Terium.

Foto: dpa, ve fdt

Demnach soll RWE das Not leidende konventionelle Kraftwerksgeschäft behalten, das zukunftsfähige Ökostrom- und Netzgeschäft soll in ein neues Unternehmen ausgegliedert und an die Börse gebracht werden. Wichtige kommunale Anteilseigner wurden bereits informiert. Eine RWE-Sprecherin sagte dazu: "Zu Aufsichtsratsangelegenheiten äußern wir uns nicht."

Die für den 11. Dezember vorgesehene Sitzung des Aufsichtsratsgremiums, das die Berufung von neuen Vorständen vornehmen sollte, wurde abgesagt. Nun sollen stattdessen die Strategie- vor den Personalfragen geklärt werden, heißt es weiter. Die RWE-Aktie legte nach Bekanntwerden der Nachricht zeitweise um bis zu 8,5 Prozent zu.

RWE schlägt damit den Weg des Konkurrenten Eon ein, der als erstes eine Abspaltung auf den Weg gebracht hat. Doch während Eon das konventionelle Kraftwerksgeschäft ausgliedert, will RWE nun das zukunftsfähige Geschäft ausgliedern.

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