Atomgespräche RWE sieht "ermutigende Signale"

Essen · Im Ringen um die Finanzierung des Atomausstiegs registriert der Energiekonzern RWE Fortschritte in den Gesprächen mit der Bundesregierung.

 Der RWE-Vorstand mit dem Vorsitzenden Peter Terium (2.v.l), Stellvertreter Rolf Martin Schmitz (l), Bernhard Günther und Uwe Tigges bei der Bilanzpressekonferenz in Essen.

Der RWE-Vorstand mit dem Vorsitzenden Peter Terium (2.v.l), Stellvertreter Rolf Martin Schmitz (l), Bernhard Günther und Uwe Tigges bei der Bilanzpressekonferenz in Essen.

Foto: dpa, ve vfd

"Ich bin zuversichtlich, dass hier eine für alle Seiten akzeptable Lösung gefunden werden kann", schrieb RWE-Chef Peter Terium im am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht.
"Erfreulicherweise kamen vonseiten der Politik zuletzt einige ermutigende Signale."

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr eine Kommission unter Leitung der Politiker Jürgen Trittin (Grüne), Ole von Beust (CDU) und Matthias Platzeck (SPD) eingerichtet, die mit den vier Atomkonzernen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall nach Lösungen zur Finanzierung des Atomerbes suchen soll.

Ursprünglich sollte sie schon Ende Februar ihre Vorschläge veröffentlichen, wie die Rückstellungen der Konzerne für Abriss und Endlagerung des Atommülls von rund 38,5 Milliarden Euro langfristig gesichert werden können. Doch das Gremium braucht mehr Zeit. Zuletzt war deutlich geworden, dass die Unternehmen noch zögern, sich auf ein Gesamtpaket für einen "Entsorgungskonsens" einzulassen.

Terium betonte nun, dass die Bundesregierung der Kommission mit auf den Weg gegeben habe, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen zu berücksichtigen. RWE kämpft wie die anderen Energiekonzerne wegen des von ihnen verschlafenen Ökostrombooms mit wegbrechenden Gewinnen.

(lnw)
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