Zweitgrößter deutscher Energiekonzern RWE will weitere 10.000 Stellen kappen

Essen/Alsdorf · Der Stellenabbau beim zweitgrößten deutschen Energiekonzern droht noch größer auszufallen als bislang bekannt. Nachdem RWE bereits früher den Abbau von gut 10.000 Stellen angekündigt hatte, wird nun über einen weiteren Abbau dieser Größenordnung diskutiert.

 RWE hatte einst 70.000 Beschäftigte. Peter Terium ist der Vorstandsvorsitzende.

RWE hatte einst 70.000 Beschäftigte. Peter Terium ist der Vorstandsvorsitzende.

Foto: dpa, Roland Weihrauch

Das wurde am Dienstag am Rande einer Betriebsräte-Konferenz bekannt. RWE hatte einst 70.000 Beschäftigte. Nach den jüngsten Planungen dürfte die Beschäftigtenzahl am Ende auf 50.000 sinken. RWE leidet wie andere deutsche Versorger unter den Folgen der Energiewende; immer mehr Kraftwerke, vor allem Gas-Kraftwerke, schreiben rote Zahlen.

Auf der Betriebsräte-Konferenz nannte RWE erstmals auch Details zum Abbau in der Kraftwerkssparte RWE Generation. Dort sollen 3000 bis 3500 Stellen wegfallen. Rund 2500 davon sollen an deutschen Standorten gestrichen werden, wie unsere Redaktion weiter erfuhr.

So habe es der Vorstand von RWE Generation den Betriebsräten mitgeteilt, hieß es in Gewerkschaftskreisen. Die Sprecherin von RWE Generation wollte dies nicht kommentieren und verwies auf die Pressekonferenz in der kommenden Woche.

(anh)
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