Fotos So spielte sich der Opel-Poker im Kanzleramt ab
Verhandlungsmarathon in Berlin. Es geht um das Überleben von Opel. Beim auch als "Supergipfel" titulierten Treffen sitzen Spitzen der Politik und der Wirtschaft zusammen.
Die Stimmung ist angespannt. Es wird viel geraucht. Peer Steinbrück zündet sich eine Zigarette an.
Immer wieder Leerlauf. Fiat-Chef Sergio Marchionne (wieder lässig im Pullover) raucht.
Die Laune ist offensichtlich nicht die beste. Die Verhandlungsführung der Amerikaner wartet mit unschönen Überraschungen. Opel soll mehr Geld kosten.
Zwischen den Sitzungen immer wieder Einzelgespräche, hier die Kanzlerin und der Fiat-Chef.
Auch die Vertreter der Bundesregierung treffen sich im geschlossenen Kreis. Von links: Zu Guttenberg, Scholz, Steinmeier, Merkel, Steinbrück.
Dann geht es wieder zurück in die Runde. Ab etwa 2 Uhr nachts ist Washington per Video zugeschaltet.
Acht Stunden lang dauert der Verhandlungsmarathon.
Als Peer Steinbrück und Karl-Theodor zu Guttenberg nach dem Abbruch des Treffens vor die Presse treten, graut bereits der Morgen.
Am Abend zuvor war die Stimmung noch deutlich besser. Zumindest bei Peer Steinbrück auf dem Weg ins Kanzleramt.
Mit vertreten war auch sein Kabinettskollege, Arbeitsminister Olaf Scholz.
Ebenso wie der selbst ernannte Opel-Retter und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier.
Bundeskanzlerin Angela Merkel musste am frühen Abend noch einmal zu einem auswärtigen Termin, stieß dann später wieder dazu.
Ernst: NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Er will vor allem Arbeitsplätze sichern.
Dieses Motiv verbindet ihn mit seinem Kollegen aus Rheinland-Pfalz, Kurt Beck.
Dieter Althaus hat in Thüringen ebenfalls ein Opel-Werk stehen.
Roland Koch kämpft um den Erhalt der Jobs der Arbeitsplätze in Hessen.
Als erster der vier Kaufinteressenten fährt vor: Fiat-Chef Sergio Marchionne.
Konzentriert und angespannt wirkt der Italiener.
Der Vorsitzende der Magna International Inc., Frank Stronach, feilschte mit über die Zukunft von Opel.
Begleitet wurde er vom österreichischen Geschäftsführer von Magna, Siegfried Wolf.
Der Europa-Chef des Opel-Mutterkonzerns General Motors, GM, Carl-Peter Forster. Er hatte die unangenehmen Überraschungen im Gepäck..