Softbank-Chef Sprint weiter offen für Fusion mit T-Mobile

Tokio · Der Chef des Sprint-Eigners Softbank hält eine Wiederaufnahme der erst am Wochenende für beendet erklärten Fusionsverhandlungen zwischen dem US-Mobilfunkanbieter und der Telekom-Tochter T-Mobile US für möglich.

 Filialen der Telekom-Tochter T-Mobile US und von Sprint in New York.

Filialen der Telekom-Tochter T-Mobile US und von Sprint in New York.

Foto: dpa

"Die Tür ist offen", sagte Masayoshi Son am Montag bei der Vorstellung der Quartalsbilanz des japanischen Technologiekonzerns. Aber die Einflussrechte von Sprint müssten erhalten bleiben.

Zugleich betonte Son, dass ihm das Aus der Gespräche keine Sorgen bereite: "Ich fühle mich gut mit der Entscheidung." Sprint sei in der Lage, eigenständig zu wachsen. Sprint ist der kleinste von vier Wettbewerbern in den USA. Eine Fusion mit der Nummer drei, T-Mobile US, hätte das gemeinsame Unternehmen deutlich näher an die Platzhirsche Verizon und AT&T herangebracht.

Einem Zeitungsbericht zufolge scheiterte der Zusammenschluss unter anderem an Streit über die Besitzverhältnisse in einem fusionierten Unternehmen. Demnach wollte Softbank der Deutschen Telekom keine Kontrollmehrheit zugestehen.

Bei Aktionären kam die Absage nicht gut an. Die Softbank-Aktie ging mit einem Minus von 2,6 Prozent aus dem Handel. Das Papier der Deutschen Telekom gab um 3,1 Prozent nach und war größter Verlierer im Dax.

(csr)
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