Jobs in Gefahr Streichungen bei VW?

Wolfsburg (rpo). Zu den geplanten Stellenstreichungen bei VW hält sich der Wolfsburger Autokonzern weiter bedeckt. Ein Sprecher erklärte auf Anfrage, Zahlen würden nicht genannt. Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, innerhalb der nächsten drei Jahre sollten 10.000 Arbeitsplätze wegfallen.

In den vergangenen Monaten gab es schon mehrfach Spekulationen zur Höhe der Stellenstreichungen. Genannt wurden bis zu 30 000 Arbeitsplätze, die gefährdet sein sollen.

Volkswagen hatte vor zwei Monaten angekündigt, wegen Überkapazitäten vor allem am Stammsitz Wolfsburg den größten Personalabbau seit einem Jahrzehnt vorzunehmen. VW habe an den deutschen Standorten, besonders in Wolfsburg, "einen Personalüberhang von mehreren tausend Mitarbeitern", erklärte Vorstandschef Bernd Pischetsrieder damals.

Näher konkretisiert wurde diese Zahl bislang nicht. Allerdings nannte Pischetsrieder in einem Zeitungsinterview etwa 6000 Arbeitsplätze, die über Altersteilszeitregelungen gestrichen werden könnten. Mit dem Betriebsrat wurde Einvernehmen erzielt, dass die Personalreduzierung über Altersteilzeit und Abfindungsverträge erfolgen soll.

VW-Finanzvorstand Hans-Dieter Pötsch hatte am Donnerstag vor Analysten gesagt, VW wolle die Kosten dafür möglichst im vierten Quartal als Sondereffekt verbuchen. Sie sollten unter dem Vorjahreswert von 395 Millionen Euro liegen. Der Stellenabbau werde sich aber auch noch auf 2006 erstrecken.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort