Tarifstreit Verdi startet Streiks bis Heiligabend an Amazon-Standorten

Berlin · Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi startet kurz vor Weihnachten neue Streiks beim Online-Versandhändler Amazon. Seit Mittwochmorgen legten Beschäftigte in den nordrhein-westfälischen Logistikzentren Rheinberg und Werne nieder.

 Bei Amazon wird zur Zeit nicht gearbeitet.

Bei Amazon wird zur Zeit nicht gearbeitet.

Foto: dpa

Auch im bayerischen Graben standen die Bänder still, teilte Verdi mit. Die Ausstände dauerten "vorläufig bis zum 24. Dezember". Das gelte auch für den schon seit Montag bestreikten Standort Koblenz.

Die Gewerkschaft will Amazon zum Abschluss eines Tarifvertrags bewegen. Das Unternehmen müsse "seine Blockadehaltung aufgeben", verlangte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

Die Streiks führten "zu deutlichen Engpässen und zu hohen Kosten für Amazon", zeigte sich Verdi überzeugt. Bei einem vorherigen Streik in Werne etwa hätten sich "über Stunden kilometerlang" Lastwagen gestaut, die nicht be- oder entladen werden konnten.

(felt/AFP)
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